Legal Love - Mit dir allein von J.T. Sheridan

Rezensionsexemplar

 

Legal Love - Mit dir allein von J.T. Sheridan

 

Legal Love – Mit dir allein
 - J.T. Sheridan - eBook



Verlag: beHEARTBEAT
Format: eBook
Preis: 6,99 €
Genre: Contemporary Romance 
 

Worum geht es?

Melissa Carter ist frischgebackene Anwältin und erhält direkt einen spannenden Fall. Sie soll den attraktiven Sportler Patrick Finnley vertreten, dem sexuelle Belästigung vorgeworfen wird. Der Haken: Er ist der beste Freund ihres Chefs, und Mel darf auf keinen Fall einen Fehler machen. Aber das stellt sich als ganz schön schwierig heraus - denn Patrick tut alles, um Mel Steine in den Weg zu legen. Doch Mel gibt nicht auf und schafft es schließlich, die Mauer, die er um sich herum aufgebaut hat zum Einsturz zu bringen.

 

Gestaltung und Schreibstil

Die Kapitel sind alle aus Melissas Sicht geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und macht es leicht immer weiter zu lesen sowie in die Handlung einzusteigen. Man spürt gar nicht wie schnell die Zeit verfliegt, da man in die Geschichte eintaucht, ohne sie verlassen zu wollen. Die Gestaltung ist eher schlicht gehalten, was vielleicht durch das eBook-Format verschuldet ist. Das Cover hingegen passt perfekt zu dem ersten Teil. Wieder ist ein Mann abgebildet und im Hintergrund ein Teil von London. Außerdem wird der Titel dieses Mal mit einem Pinkton hervorgehoben. Die Geschichte spielt in England und ich liebe, dass man durch die Beschreibungen in das Land zurückreist. Da ich schon einmal in London war, konnte ich mir alles viel besser vorstellen und nochmal in Erinnerungen schwelgen. In dem Buch werden die Sexszenen beschreiben und teilweise werden auch vulgäre Wörter benutzt, die meiner Meinung nach die Geschichte nur viel authentischer machen. In diesem Fall wird auf einen Pro- und Epilog verzichtete und nur mit Kapitel gearbeitet, was der Geschichte allerdings nichts abverlangt.
 

Charaktere

Mel steht endlich mit beiden Beinen im Leben. Sie ist endlich ausgelernte Anwältin und arbeitet in einer renommierten Kanzlei zusammen mit Nora, wie man bereits aus dem ersten Band kennt. Sie ist stolz darauf, zu was sie es im Leben gebracht hat. Denn ursprünglich kommt sie aus Manchester und dann noch aus einem ärmeren Viertel. Anders, wie man die typische klischeehafte Frau aus einem Liebesroman kennt, ist Mel etwas kurviger. Sie steht zu ihren Pfunden und weiß, dass sie keine Modelmaße hat. Doch sie hat dadurch keine großen Komplexe. Vielleicht wird es drei- oder viermal am Rande erwähnt, aber mehr ist es nicht. Zudem liebt sie Essen, was durch die Erklärungen der Gerichte meiner Meinung nach deutlich wird. Anfangs wird sie besonders von Pat falsch eingeschätzt. Er sieht in ihr die junge Anwältin, die noch keinen einzigen Fall hatte, aber sie belehrt uns eines Besseren. Sie kämpft dafür, dass man sie wahr und ernst nimmt. Bereits im ersten Teil lernte ich sie als witzige und authentische Person kennen, die man einfach nur ins Herz schließen muss.Man erfährt nicht wirklich etwas über ihren Vater, aber dafür hat sie eine Mutter, die sie in ihrem Traum unterstützt hat.

Patrick Finnley ist eine kleine Berühmtheit. Er ist Leistungssportler, was seine Tücken mit sich bringt. Als Tennisspieler taucht er in den Medien auf und jeder erwartet etwas von ihm. Er soll die heißesten Models daten. Das nächste Spiel gewinnen oder einfach seinen Vorteil aus einer Verbindung zu ihm ziehen. Doch keiner ahnt, dass hinter dieser glamourösen Fassade einfach nur ein Mann steckt, der ein gewöhnliches Leben führen will. Ohne Druck und Ängste um das nächste Match. David ist sein bester Freund und man merkt wie sehr sie einander unterstützten und helfen. Denn in Laufe der Handlungen bekommt man an einigen Stellen mit, dass er immer wieder seine Hilfe in Bezug auf Mel braucht. Ein Mann, der jede Frau haben könnte, hat Probleme die eine für sich zu gewinnen, die er mag. Außerdem kursiert um ihn eine Klage wegen sexueller Belästigung und anfänglich weiß Pat nicht, ob Melissa ihm glaubt oder nur so tut, was ihn auch verletzt. Er ist ein vielschichtiger Charakter, was man anfangs gar nicht vermutet hätte.

 

Meine Meinung

Der zweite Teil. Ich habe sehnsüchtig darauf gewartet, vor allem, weil mich Melissa bereits im ersten Band neugierig gemacht hat. Und ich wurde nicht enttäuscht.Eine leichte Geschichte, die mich für einen Moment nicht nur in das schnelllebige London verschlagen hat, sondern auch nach in andere Teile Englands, die jetzt auf meiner Reiseliste stehen. Man merkt, dass die Autorin selber eine Zeit lang in England gelebt hat, so wie sie das Setting mit Leben füllt. Melissa und Patrick sind beide Trauzeugen auf Noras und Davids Hochzeit, was schon darauf anspielt, dass sie den Tag gemeinsam verbringen werden. Doch Pat zeigt sich bei der Feierlichkeit nicht von seiner netten Seite, lediglich bei dem traditionellen Tanz spürt Mel, dass da etwas zwischen ihnen ist. Dass er nicht der harte Kerl ist, den er alle zeigen lässt und ganz besonders ihr gegenüber verhält er sich sehr distanziert. Doch als sie sich durch sein Mandat in der Kanzlei näherkommen und sich kennenlernen, ist die Chemie nicht abzustreiten. Mel erkennt, dass es ein Fehler wäre etwas mit einem Mandanten anzufangen, weshalb sie versucht auf der professionellen Ebene zu halten. Ich fand es interessant die juristische Arbeit von Mel zu verfolgen. Zwar weiß ich nicht, ob es realitätsgetreu ist, aber ich fand es unterhaltsam. Es ist auf jeden Fall eine leichte Lektüre für zwischendurch. Einfach mal zum Abschalten. Obwohl es „nur“ ca. 300 Seiten sind, so ist keine davon langweilig. Es knistert zwischen den beiden und man wünscht ihnen einfach nur das Beste. Dass sie alle Probleme überstehen und einen gemeinsamen Weg finden.

Ich gebe dem Buch 4/5 🌟, da ich den ersten Band eine Spur besser fand. In machen Büchern finde ich es schade, dass alles bis zum Ende hinausgezögert wird, weshalb es auch hier einen kleinen Abzug gibt, aber sonst mag ich die Geschichte.

 

Letztes Jahr hatte ich das Vergnügen ein Interview mit J.T. Sherdian zu führen. Wenn ihr es lesen sollte, klickt einfach hier.

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